Zentrum für Additive Produktion

Additive Produktion, häufig bezeichnet als 3D-Druck
© Fraunhofer IPA; Foto: Rainer Bez

Das Zentrum für Additive Produktion, kurz ZAP, war im Förderzeitraum von März 2018 bis Dezember 2022 auf die Weiterentwicklung additiver Verfahren, auch bekannt als 3D-Druck, und deren Implementierung im Industrieumfeld, spezialisiert. In Kooperation mit Unternehmen konnte das ZAP innovative Lösungen entlang der gesamten additiven Prozesskette realisieren – vom CAD-Datensatz bis zum fertigen Produkt. Fortgeführt wird die Arbeit des ZAP nun in drittmittelgeförderten Projekten.

Die Zentrumspartner des ZAP

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Die Arbeit des ZAP fokussierte sich auf vier Themenfelder : »Additive Prozesse«, »Hybride Prozesse«, »Anlagentechnik« und »Industrialisierung«. Im Bereich »Additive Prozesse« hat das Zentrum erforscht, wie die Materialvielfalt weiterentwickelt werden kann. Hierbei lag der Fokus auf polymerbasierten Materialsystemen und Technologien zur Herstellung von Multimaterialstrukturen. Bei dem Themenfeld »Hybride Prozesse« ging es in erster Linie um die Kombination von additiven Prozessen mit konventionellen Fertigungsverfahren. Im Forschungsfeld der »Anlagentechnik« hat sich das Zentrum für Additive Produktion mit der Integration von (AM-)Prozessen in Fertigungsumgebungen beschäftigt. Kern der »Industrialisierung« war die Betrachtung der Gesamtprozessketten von AM-Verfahren im industriellen Umfeld sowie die Entwicklung von Geschäftsmodellen.

Fortsetzung in drittmittelgeförderten Projekten

Neben dem Aufbau des Themenfelds der Additiven Fertigung als Produktionstechnik am Fraunhofer IPA trieb das Team in der Förderphase auch die Vernetzung mit anderen Akteuren in diesem Themenfeld am Campus Stuttgart-Vaihingen voran. Das Netzwerk akquirierte auf dieser Basis ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördertes Forschungsprojekt. Am Projekt „DigitAutoFab“ sind neben dem Fraunhofer IPA als Konsortialführer auch das Fraunhofer IAO sowie das Institut für Strahlwerkzeuge IFSW und das Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb IFF der Universität Stuttgart beteiligt. Gemeinsam mit Technologielieferanten und Anwendern aus der Industrie kümmern sich die Forschungseinrichtungen um die Weiterentwicklung additiver Prozessketten für die wirtschaftliche Anwendung in verschiedenen Bereichen der Automobilwirtschaft. Das Projekt führt somit zentrale Aspekte des ZAP fort und trägt weiterhin dazu bei, die additive Fertigung in vielfältigen, industriellen Anwendungen nutzbar zu machen.
Nähere Informationen zum Projekt werden in Kürze auf einer separaten Homepage zur Verfügung gestellt. Den Link finden Sie dann an dieser Stelle.

Zusammenarbeit am ZAP

Bei der Zusammenarbeit mit dem ZAP waren interessierte Unternehmen während der Förderphase aktiv beteiligt. Der enge Austausch war von Vorteil, da die Entwicklungen direkt an den Bedürfnissen der industriellen Anwender ausgerichtet werden konnten. Zudem wurde so ein schnellerer Transfer in die Praxis ermöglicht. Eine Auswahl erfolgreicher Projekte des ZAP finden Sie hier. Auch nach Auslauf der Förderphase wird eine enge Zusammenarbeit mit Unternehmen angestrebt. Wenn Sie als Unternehmen an der Nutzung additiver Verfahren interessiert sind, können Sie sich auf der Website der Abteilung Additive Fertigung des Fraunhofer IPA informieren.

Gefördert durch

BW_Ministerium_MWAW