Ganzheitliche Integration von produktbezogenen CO2-Nachhaltigkeitsbewertungen in die Unternehmensnachhaltigkeitsstrategie
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Das Projekt befasst sich mit den praktischen Herausforderungen, die entstehen, wenn produktbezogene CO2-Nachhaltigkeitsbewertungen in die Unternehmensnachhaltigkeitsstrategie integriert werden sollen. Besondere Herausforderungen stellen sich hierbei hinsichtlich der Skalierung von Product Carbon Footprints auf das gesamte Portfolio, vor allem bei komplexen, inhomogenen, umfangreichen Produktportfolios. In dem Projekt sollen Möglichkeiten aufgezeigt und Methoden erarbeitet werden, welche Unternehmen befähigen, die Expertise und Prozesse für die Bewertung von einzelnen Produkten auf das gesamte Portfolio zu übertragen und die Vorgänge in die Unternehmensnachhaltigkeitsstrategie zu integrieren. Parallel zum internen Kapazitätsaufbau bei produktbezogenen Nachhaltigkeitsbewertungen soll gemeinsam eine Skalierungsstrategie auf das Portfolio erarbeitet werden.
Problem- und Zielbeschreibung
Die wenigsten produzierenden Unternehmen bieten nur eine kleine Produktpalette an. Häufig bieten solche Unternehmen ein Produktportfolio von mehreren Tausend verschiedenen Produkten an, die sich teilweise sehr stark unterscheiden können. Im Falle der Alfred Kärcher SE & Co. KG reicht die Produktpalette von verschiedenen Hochdruckreinigern über Fenstersauger bis hin zu Scheuersaugmaschinen. Einen Product Carbon Footprint (PCF) all dieser Produkte zu erstellen scheint eine zeitintensive und teure Angelegenheit zu sein. Wie kann dieses Vorhaben, welches in der Unternehmensnachhaltigkeitsstrategie festgelegt wurde, so effizient wie möglich angegangen werden? Und gleichzeit in bestehende Prozesse und Ansätze integriert werden bzw. davon profitieren.
Detaillierter Projektablauf
Statt manueller Datensammlung für ein spezifisches Produkt, wurden in dem Projekt zunächst Datenquellen identifiziert und Möglichkeiten für die Zuordnung zum Produktlevel identifiziert. Anschließend wird unter Einbezug der versch. unternehmensinternen Akteur*innen und der bestehenden Prozesse eine Skalierungsstrategie erarbeitet. Wichtige Aspekte der Strategie sind vor allem die Abbildung besonders komplexer Produktbauteile und eine effiziente Übertragung auf weitere Produktgruppen im Gesamtportfolio.
Projektnutzen
- Skalierung existierender Ansätze (u.a. zu Einzelprodukten oder einzelnen Lebenszyklusphasen) auf die ganzheitliche Bilanzierung von Portfolios
- Zeit- und Kostenersparnis durch Teilautomatisierung des Berechnungsverfahrens
- Integration in und Austausch mit Prozessen auf Ebene der Unternehmensnachhaltigkeit und damit Erzielen von Effizienzgewinne
- Gezielter Aufbau von internen Kapazitäten, um Skalierung effizient zu implementieren
Durch die Verwendung vorhandener Daten und die Integration mit bestehenden Prozessen auf Unternehmensebene, können produktbezogene Nachhaltigkeitsdaten in Zukunft effizienter und großfllächiger erfasst und berechnet werden.