Strategieentwicklung zur innovativen Ausrichtung von Blockheizkraftwerken zur THG-Senkung
Zellproduktion, © VARTA Microbattery GmbH
Die Energieversorgung von Industrieunternehmen steht vor großen Herausforderungen hinsichtlich steigender Energiekosten, unsicherer Verfügbarkeit von Energieträgern und der Notwendigkeit, Treibhausgasemissionen zu verringern. Eine mögliche Lösung ist der Einsatz von Blockheizkraftwerken (BHKW). Am Beispiel der VARTA Microbattery GmbH soll die strategische BHKW-Ausrichtung und dessen Einfluss auf die Treibhausgasbilanz untersucht werden, um kurz-, mittel- und langfristige Einsatzstrategien abzuleiten.
Problem- und Zielbeschreibung
Blockheizkraftwerke (BHKW) sind eine sehr energieeffiziente sowie bereits etablierte Technologie, die einen flexiblen Betrieb und die Einbindung regenerative Energieträger ermöglichen. Wie BHKW im Spannungsfeld steigender Energiepreise, fluktuierender Erneuerbarer-Energieversorgung und unternehmensspezifischen Ansprüchen an die Strom- und Wärmeversorgung optimal strategisch ausgerichtet werden sollen, ist bisher unbekannt. Daher soll am Beispiel der VARTA Microbattery GmbH untersucht werden, wie BHKW kurz-, mittel- und langfristig befeuert und genutzt werden können, um den größtmöglichen ökonomischen sowie ökologischen Mehrwert zu erzielen. Hierzu soll die strategische Ausrichtung von BHKW – unter Berücksichtigung der bestehenden Infrastruktur – sowie die Einbindung von Wasserstoff und weiterer Energieträger analysiert und bewertet werden.
Lithium-Ion Solutions & Micro Batteries , © VARTA Microbattery GmbH
Detaillierter Projektablauf
Am Beispiel der VARTA Microbattery GmbH soll die strategische Ausrichtung von BHKW sowie die Einbindung von Wasserstoff analysiert und bewertet werden. Der erste Schritt ist die Ermittlung der aktuellen Betriebsbedingungen. Hierbei werden folgende Fragen beleuchtet: Wie hoch ist der Strom-/Wärmebedarf und was sind Anforderungen an diesen? Wie ist die bestehende Infrastruktur und welche Investitionen sind bereits geplant?
Anschließend werden die möglichen Anpassungen der BHKW bewertet. Dabei werden Szenarien für relevante Rahmenbedingungen abgeleitet sowie eine simulative Analyse von verschiedenen Anwendungsfälle durchgeführt. Hierbei werden variable Faktoren wie Energieträgerpreise, der Wasserstoffanteil, der Strommix und die Investitionskosten berücksichtigt.
In einem letzten Schritt folgt die ökonomische und ökologische Analyse. Leitfrage dieser Analyse ist: Welche Energieträger bzw. welche Energieträgermischungen eignen aus ökonomischer und ökologischer Sicht besonders?
Projektnutzen
- Identifikation wesentlicher Einflussparameter auf die strategische Ausrichtung von BHKW
- Analyse der ökologischen Sinnhaftigkeit und der ökonomischen Machbarkeit der Wasserstoffnutzung im BHKW
- Entwicklung einer Roadmap als Entscheidungshilfe zu einem ökonomisch-ökologisch sinnvollen Umstieg auf Wasserstoff als Energieträger in BHKW
Unter welchen Umständen ist der Einsatz von Wasserstoff in BHKW ökologisch und ökonomisch sinnvoll? – diese Frage beantworten wir für VARTA und alle Unternehmen mit ähnlichen Herausforderungen wie steigenden Energiepreisen und ähnlich ambitionierten Nachhaltigkeitszielen wie VARTA sie verfolgt.
Mit unserer Nachhaltigkeitsagenda verfolgen und entwickeln wir neue, innovative Verfahren, um negative Umwelteinflüsse zu verringern. Die Integration umweltschonender Lösungen, beispielsweise die Verwendung von grünem Wasserstoff in Blockheizkraftwerken, kann einen Beitrag zu den Klimazielen leisten.